Schweigewochenende im Gethsemanekloster

Schweigen Im Kloster

Das Gethsemanekloster Riechenberg bei Goslar beschenkte uns am Wochenende mit unspektakulären Erlebnissen. Zwanzig Gäste liessen sich auf Schweigen und Achtsamkeit ein.

Mir wurde wieder einmal bewusst, wie erhaben und feierlich Stille, wie verbindend gemeinsames Schweigen sein kann...

Umso mehr konnten sich die gemeinsamen Gesänge, zu denen wir im Remter pilgerten, erklingen und entfalten.

Die Zeiten im wunderbaren Raum des Remters waren erfüllt von Pilgern, Singen und am Sonntag vom Beschreiten der Spirale: "Ich gehe und gehe, weite die Kreise, gehe zum Ursprung und Ziel..." (Lied und Text: Iria Schäfer)

Die Christus-Johannes-Gruppe im Oratorium. Eine Teilnehmerin sagte: "Ich fühlte mich wie Johannes und konnte mich anlehnen - eine schöne Erfahrung."

Der doppelte Regenbogen verabschiedet uns.

Bis zum nächsten Mal, liebes Kloster!

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Kommentare: 5
  • #1

    Maika (Mittwoch, 08 März 2017 11:04)

    Wieder eine ganz wunderbare Erfahrung. Gott spricht zu uns in der Stille. In diesem so liebevoll eingerichteten Kloster, wo jede Ecke etwas besonderes bereithält fällt es nicht schwer zu sich und zu Gott zu kommen, was ja im Alltag oft nicht leicht ist.
    Ich werde wiederkommen, wie so oft schon. Es ist wahrlich ein Segen!

  • #2

    Christoph Tischmeyer (Donnerstag, 09 März 2017 21:54)

    ...das Wochenende mit Ihnen (Dir) war wundervoll! Vielen Dank noch einmal,
    besonders für die Impulse, die Gitarrenmusik und die Erlebnisse im Remter -
    das Pilgern mit dem Per crucem und das Gehen in der Spirale mit dem für mich
    neuen Lied "Ich gehe und gehe..." Von Ihnen ging Ruhe und Gesammeltheit aus
    und die Reduktion auf das Nötigste tat dem Prozess für uns und in der Gruppe gut.

  • #3

    Carmen S. (Donnerstag, 09 März 2017 21:56)

    Lieber Karsten und liebe Hannah Köppen ,
    Danke für das einmalige Wochenende im Kloster. Die Lieder begleiten mich sogar noch in meinen Träumen. Einfach schön.
    Ich habe viel Kraft für den Alltag bekommen .
    Sein sie beide behütet und bis zum nächsten Mal,
    Carmen S.

  • #4

    A. Clasen (Sonntag, 12 März 2017 18:41)

    Das Wochenende im Gehtsemanekloster hat mein Inneres mit mehr Kostbarkeiten gefüllt, als es ein hochwertiges Reiseevent jemals vermochte.
    Der weite Raum der Stille ließ mich aufatmen und eintauchen in den Rhythmus des Kosterlebens. Die Schönheit der Räume, die Musik- und Textimpulse, all die liebevollen Details luden zu tiefen Begegnungen ein. So wuchs die Gewissheit: Ja, uns umgibt noch so viel mehr als der sichtbare, unruhige Teil dieser Welt …
    Dankeschön!

    A. Clasen

  • #5

    Karin B. (Dienstag, 14 März 2017 12:11)

    Einkehr im Gethsemanekloster – Ort des Friedens und der Sehnsucht,
    geprägt von Stille und Schweigen und einer Schönheit, die das Herz zutiefst berührt, weil es ein Staunen über die Schönheit Gottes ist.
    Wenn ich durch die Klosterpforte gehe, vor dem Friedensstein PAX einen Augenblick innehalte, weiß ich, dies ist der Ort, wo Gott nicht fern ist. Ich brauche nur offen zu sein, um das Geschenk zu empfangen. Und alles, was hier geschieht, so Br. Achim bei der Einführung, dient dem Lob Gottes. So verstehen die Brüder ihr Leben und Arbeiten im und für das Kloster. Ich bin den Brüdern allezeit dankbar, dass sie da sind und dadurch die Menschen, die im Kloster einkehren, an ihrem Leben für Gott teilhaben lassen. Ich fühle mich als Gast in die Gebetsgemeinschaft hineingenommen in den Tagesrhythmus der Gebetszeiten, die mich durch den Tag begleiten. Die Heiligen Orte (Krypta, Kapelle und Oratorium) sind „durchbetete Räume“, so Br. Achim, und jederzeit offen für stilles Gebet.

    Und jetzt habe ich mit euch, liebe Hannah und lieber Karsten, Anfang des Monats ein intensives Wochenende im Kloster erlebt, das noch immer nachklingt. Ich denke an das Singen im Pilgerschritt, die begleitende und schöne Musik von dir, Karsten, auch in der Kapelle, im Oratorium und in der Krypta nach dem Abendmahlsgottesdienst, deine Auslegung des Psalmwortes 16,7.8 …“unser Herz weiß es längst, dass Gott da ist, wir brauchen uns nur einzuüben in das Vertrauen“, und die Worte „wir sind Werdende“ bleiben. Berührt haben mich auch die Gebete und Texte, die du, Hannah, mit deiner klaren und warmen Stimme gesprochen hast. Jeden Satz des Klagegebetes „Segne uns dunkler Gott“ konnte ich innerlich mitbeten, war es doch trotz aller Klage getragen von tiefem Vertrauen auf Gott.
    Und zum Abschied der Sehnsuchtstext von Nelly Sachs, den ich so sehr liebe: „ … und wo Sehnsucht sich erfüllt, dort bricht sie noch stärker auf. …“ So geht es mir immer, wenn ich das Kloster wieder verlasse. Meine Sehnsucht hat sich an diesem Ort erfüllt, und schon auf der Heimfahrt beginne ich, mich wieder danach zu sehnen.

    Karin