Schönen guten Abend !

Die Friedenskirche in Lüneburg lud am vergangenen Wochenende ein zur Veranstaltungsreihe "Schönen guten Abend!"

Der Freitagabend war der Musik gewidmet; von diesem Abend möchte als interviewter Vertreter dieser Kunst einige Eindrücke schildern.

Als erstes empfing mich das edel gestaltete Foyer der Friedenskirche. Neben E-Gitarre, Ukulele und anderen Instrumenten war auch eine Harfe vertreten, umringt von einem Mobile aus Notenblättern. Ich war gleichsam fasziniert von der Genauigkeit und Detailtreue dieses Exposés.

Der Kirchenraum war mit dezenten Spots farbig ausgeleuchtet, Tische waren festlich gedeckt und luden zum Zuhören und Verweilen ein. Zentral auf der Bühne stand das Sofa, auf dem nacheinander die Gäste (Lothar Nierenz und Karsten Köppen) interviewt wurden. Eröffnet wurde der Abend durch ein theaterreifes Anspiel und interessante, kurzweilige Interviews. Etwas erschrocken war ich, als ich hörte, das mein Musikbeitrag vor der Predigt stattfinden sollte; diese lockere und doch tiefsinnige Ansprache überraschte mich durch ihre Ungezwungenheit.

Alles in allem ein schöner Abend und ich bin dankbar, dass ich dazu etwas beitragen konnte.

Kommentare: 1 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Eberhard (Montag, 16 September 2019 11:53)

    Karsten Köppen hat eindrucksvoll dargestellt, wie er zur Musik gekommen ist, nämlich schon als Kind wollte er Akkordeon spielen lernen. Die Eltern hatten nichts dagegen, er sollte nur regelmäßig üben, was er dann auch tat. Während seiner Ausbildung zum Heizungsbauer mußte er in Lüneburg Blech mit einem Hammer bearbeiten; in der Pause hörte er vom nahen Kirchturm der St. Johanniskirche den Turmbläser einen Choral spielen. Das ließ ihn nicht mehr los, faszinierte ihn und so kam er auf die Spur, sich Gedanken zu machen über den Sinn des Lebens und über die Frage, ob das Leben nicht doch noch mehr ist als Arbeiten und Geld verdienen. Im Kloster lernte Karsten das Palmsingen kennen und er gab an diesem Abend eine Kostprobe mit Psalm 90, ein sperriger Text. Eine eigene Bearbeitung, der Palmgesang mit dem Akkordeon begleitet; mit der langen Laute spielte er dann noch ein Stück, das uns als Zuhörer zur Konzentration führte und zur Sammlung auf die anschließende Predigt.